IM ZEICHEN DES HYDE # 17
GEMÄLDE an der Neuen Nationalgalerie Berlin 1993 # HOMMAGE an MARINA
ABRAMOVIC !
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Im April
1993 schlug ein mysteriöser Fund in der Berliner Lokalpresse große Wellen und
gab Polizei, Galeristen und Kunstexperten einige Rätsel auf. In der Nacht vom 3. auf den 4. April hatte
ein Berliner Taxifahrer 17 herrenlose im russsichen Stil gemalte - teils
offene teils verpackte - großformatige Gemälde eines gewissen „LEONID
ABRAMOV“ am Gebäude der Neuen Nationalgalerie entdeckt und dies umgehend der
Polizei gemeldet. Entsprechend den Berufsständen wucherten nun die
Spekulationen. Diese reichten von Diebstahl (Polizei), über glückliches wenngleich verspätetes
Eintreffen von verschollenen Bildern aus Moskau für eine geplatzte Vernissage
in der Galerie Spandau bishin zum Vorwurf der primitiven Geltungssucht eines
unbekannten Künstlers durch den damaligen Leiter der NNG. Trotzdem gab es für
den Akt auch Bewunderung, der als TRANSFORMATIVE PERFORMANZ eine bis dahin
ungewohnte Strategie von Kunstwahrnehmung eingeleitet hatte, vermuteten
doch Polizei, Hauptkustos der Neuen Nationalgalerie Dr. Wulf Herzogenrath und
die Presseorgane von taz bis bz, es könne sich nur um die erbärmliche wie zu
bedauernde Verzweifelungstat des sich als verkannt glaubenden Malers „LEONID
ABRAMOV“ handeln.
Worauf
zum damaligen Zeitpunkt niemand kam, war der Bezug zu MARINA ABRAMOVic. Die
hatte zwar 1993 noch keinen KULTstatus, galt aber längst als weltweit
berühmte Performance-Künstlerin. Und hatte vom 3.MÄRZ bis zum
11.APRIL 1993 eine Ausstellung im Wartesaal der Neuen Nationalgalerie
zu Berlin! Da die Strategien des Hyde zu jener Zeit subversiv konträr zur
personellen Praxis tendierten, waren die Artisten des Hyde Kartells der
Kassler Fraktion - Abteilung „Defensiver Ausstellungsausbau“ – allerdings
nicht anwesend – höchstens spektakulär kurz - sondern abwesend.
In einem als großzügig
einzuschätzenden BEKENNERBRIEF spendete EDWARD HYDE die ABRAMOVwerke der
NEUEN NATIONALGALERIE. Empfahl aber in weiser Voraussicht, sie bei
Nichtgefallen dem „HEIM FÜR UNGELIEBTE KUNSTWERKE“ im oberen Untertaunus
zuzustellen. Am 23.4.1993 gab das EDWARD
HYDE KARTELL auf Drängen verschiedener Köpfe und Institute in der BROTFABRIK
zu BERLIN-WEISSENSEE eine PRESSEKONFERENZ, die die Aktion „17 GEMÄLDE“ ins
künstlerische Gesamtgefüge einer MIKROÄSTHETK des HYDE einordnete. Ob die
Werke noch existieren – und falls ja - wo die Werke sich befinden – ist bis
heute unklar. |
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17 GEMÄLDE – DER FALL ABRAMOV! NEWsCUT der Berliner RADIOlandschaft 1993 |
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