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PRINZIP & STRATEGIEN DES HYDE Die Haut, das Fell, der Entzug des
Blicks, das Versteck . . . All das ist Hyde und vieles mehr. |
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DAS PRINZIP HYDE basiert auf Praxis und Theorie einer
Ästhetik des Verschwindens, die vom PRINZIP SEEK – der künstlerischen
Suchbewegung - ergänzt wird. Obwohl kontradiktorische Paradoxie agieren sie
als produktives Paar und bilden das eigentliche PRINZIP einer ästhetischen
Praxis des HYDE, die in den Zonenrandbereich der ästhetischen Wahrnehmung
führt.
Die künstlerischen Aktivitäten
der verschiedenen HYDE-Organisationen, seiner Sektionen und Unterabteilungen,
seiner Akteure und Sympathisantinnen beschränken sich jedoch nicht allein auf
künstlerische Prozesse, die sich im Entzug der Präsenz der Sichtbarkeit
entziehen. Vielmehr torpediert DAS PRINZIP HYDE das Problem der Moderne, das
die Masse des Sichtbaren zu Unsichtbarem bzw. Nicht-Sichtbarem verformt, um
das kaum mehr Wahrgenommene und das Minimale aus seiner Verschüttung zu
befreien. Dies öffnet die Tür zum Reich der Mikroästhetik des Hyde. Performative Transformationen,
defensiv/geheime Ausstellungserweiterungen durch Einschmuggelung von Werken
wie aktive Werkaussetzungen im öffentlichen Raum & Nahverkehr, Deklarierungen
von Alltagsgegenständen zu Kunstwerken sowie Stiftungs- und Schenkungsaktionen
an staatliche Museumslandschaften und ihre Weihung mittels Spender- und Bekennerbriefe
stehen exemplarisch für das invasorische PRINZIP HYDE als ästhetische Praxis
außerhalb der üblichen Repräsentation von Werken im Betriebssystem Kunst, die
selbst Zonen des Politischen streifen. Mit der Partisanenstrategie der
subversiven Intervention, des Schweigens und Verschweigens, des Fragmentes,
des Zitats, der schöpferischen Umbenennung usf. werden Zeichen gesetzt, die
zu relevanten Diskursfragen mutieren und nicht selten das sehnsüchtige
Verlangen nähren, dass das Verborgene, das Versteckte, das Verschwundene, das
Ausgesetzte oder das Gestohlene baldigst wieder sichtbar gemacht werden möge.
Ncht selten forciert die Praxis einer künstlerischen Ästhetik des
Verschwindens als konsequentes Beharren in Form des Vorbehalts und Rückbehaltens
(auch von angekündigten Erklärungen) bei Rezipienten – insbes. bei sog.
Professionellen - nicht nur Enttäuschungen und Unmut sondern sogar sich
steigernde Aggressivitäten, wenn ihnen vorenthalten – also entzogen/verhüllt
- wird, wofür sie kamen, um darüber zu berichten und zu ver/urteilen. Die
erste Strategie des Hyde besteht FOLGLICH in der Setzung des Zeichens. Dieses
aktualisiert sich in höchster Intensität, wenn es dem Beispielhaften
entkommt. |
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